Stand 19.Februar 2019: Die Bäume sind bereits alle gefällt. Die 100jährige Platane liegt am Boden, selbst auf der benachbarten öffentlichen Grünanlage wurden Bäume gefällt, die der Grenzbebauung im Wege standen.
Stand 19.Februar 2019: Die Bäume sind bereits alle gefällt. Die 100jährige Platane liegt am Boden, selbst auf der benachbarten öffentlichen Grünanlage wurden Bäume gefällt, die der Grenzbebauung im Wege standen.
Laut Info der Nachbarn hat der Bezirk Treptow-Köpenick am 12.12.2018 die Baugenehmigung für das umstrittene Bauvorhaben erteilt. Damit bekräftigt der Baustadtrat Hr. Hölmer(SPD) und seine Stadtplanungsamtsleiterin Fr. Zeidler ihre Position, dass Grünau kein Ort der Naherholung und des Sports für die Berliner mehr sein sollen. Statt dessen plant die SPD offensichtlich eine weitere Bebauung der Seeufer mit Luxuswohnungen. Die letzten Ausflugsgaststätten im Südosten Berlin sind damit Geschichte, es gibt keine weiteren öffentlichen Gaststätten am Wasser, dort sind jetzt allerorts hochpreisige Wohnanlagen.
Für die Berliner ist dies kein Ort der Naherholung mehr. Die im Projekt integrierte Gaststätte soll ausdrücklich keine überregionale Ausstrahlung mehr haben. Gewonnen hat nur einer: Die Spekulanten Fr. und Hr. Salahatin Erdem haben mit Hilfe des Baustadtrats Hölmer 14 Millionen Euro erhalten. Der Ort und die Denkmale sind auf der Strecke geblieben. Das auf allen öffentlichen Veranstaltungen beschworene ehrenamtliche Engagement der Bürger wurde mit Füßen getreten. Ehrlicherweise sollte die Sozialraumorientierte Planungskoordination ihren Dienst einstellen, so würden wenigstens die Steuergelder gespart.
Zusammen mit der Schließung des Bürgerhauses in Verantwortung des Bezirksbürgermeisters Hr. Oliver Igel(SPD) sind damit alle öffentlichen Angebote im Ortsteil Günau abgeschafft und die Seegrundstücke erfolgreich der privaten Verwertung übergeben worden.
Bereits vor 2 Jahren wurde das Wassersportmuseum in Kisten verpackt und ins Archiv gestellt. Die Regattastrecke dümpelt vor sich hin. Man darf gespannt sein, wann es dem Sport an den Kragen geht. Dann könnte man auch noch die Bootshäuser Spekulanten übergeben.
Endlich ist Grünau die Schlafstadt, in der es keine Restaurants mehr gibt. Damit ist die von der Stadtplanungsamtsleiterin Frau Zeidler so gefürchtete Ruhestörung gebannt.
Seit 28 Jahren wird das Bürgerhaus Grünau für kulturelle Veranstaltungen, Kurse und Selbstbetätigung und als Ort des sozialen Zusammenlebens angeboten.
Die Kündigung des Mietvertrages durch den Eigentümer kann das Aus für den Anwohnertreff bedeuten. Bis zum heutigen Tag brachten die Neuverhandlungen trotz Angebots des Bezirksamtes kein Ergebnis.
Geht damit die erfolgreiche Geschichte eines bürgerbewegten Anfangs zu Ende?
Sonntag, 09.12.2018 ab 10:00 Uhr laden wir alle Sympathisanten und Freunde unseres Hauses zur Unterstützung des soziokulturellen Zentrums von Grünau ein